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Ankermanöver

 


Ein Einblick übers Ankern. Einfach Anker werfen ist sehr unsicher. Der folgende Text verschafft einen Überblick von einem Ankermanöver.Der Anker ist ein wichtiger Ausrüstungsgegenstand an Bord. Es gibt viele Anker und die wohl häufigsten sind der Bügelanker, Plattenanker und Pflugscharanker.
Zum Ankern wird als erstes ein von Wind geschützter Ankerplatz gesucht. Auch den passenden Ankergrund berücksichtigen ist wichtig. Im Gegensatz zu Felsen und Seegras sind Sand und Lehm guter Ankergrund.
Bei vollen Ankerplätzen muss man darauf achten, sich nicht zu nah an andere Boote zu legen.
Beim Ankern besitzt ein Boot nämlich über einen gewissen Schwojkreis. Dreht der Wind, treibt das Schiff also um den Anker. Dreht der Wind oft ist es sinnvoll einen zweiten Anker in entgegen gesetzter Richtung auszubringen.

Ist man auf dem richtigen Platz fährt man einen Aufschießer (dreht das Boot in den Wind), nimmt die Segel runter bzw. stoppt denn Motor und wirft den Anker sobald man anfängt zu driften. Man sollte darauf achten das immer 5-7mal soviel Ankerkette bzw. Ankerleine raus gelassen wird wie der Ankergrund tief ist.
Besitzt man eine Ankerboje wird sie, am Anker befestigt und beim Ankern gleichzeitig mit ins Wasser gelassen.
Nach dem Werfen des Ankers fährt man ihn, falls möglich, ein.
Nun wird eine Ankerpeilung gemacht, um zu sehen ob man driftet oder ob der Anker hält. Das wird mit Hilfe von zwei sich an Land befindenden Objekten erledigt, die entweder hintereinander oder sich in einem, mit dem Kompass ermittelbarem, Winkel befinden. Verschieben sich die hintereinander befindlichen Objekte bzw. der ermittelte Winkel sich nicht hält der Anker.


Der Experte an der Ankerwinsch in der Flensburger-Förde

Jetzt wird der Ankerball, ein aus zwei schwarzen, runden Scheiben zusammengesteckter Ball, als Signal über dem Vorschiff gesetzt. Er sollte hoch genug hängen um von allen Seiten deutlich sichtbar zu sein. Nachts vertritt das Ankerlicht diesen Posten.

Ist auch das erledigt müssen noch die Ankerwachen verteilt werden. Diese muss zum Beispiel immer wieder prüfen ob der bzw. die Anker halten oder driften.

Jedes Ankermanöver wird von der Beschaffenheit des Schiffes und der Zusammensetzung der Crew geprägt.

 

 

Felix J. Fox 27.06.08


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