Doch uns geht es jetzt zu schnell, wir haben keine Lust im Dunkeln durch die Riffe und Steilküsten der Nordspitze von Lanzarotes zu fahren. Ich berge die Leichtwindgenua, 4-5 Knoten, besser ist das! Im Sonnenaufgang des 12.01 fahren wir durch die Enge zwischen Graciosa und Lanzarote und lassen unser Anker südlich des kleinen Hafens von Garciosa in 4 Meter tiefes glasklares Wasser fallen - traumhaft. Den Inseln ist ihre vulkanische Ursprünglichkeit deutlich anzusehen, überall sind grotesk geformte Krater in allen Größen zu sehen, und vermitteln einem einen Eindruck über das was hier vor 100.000 von Jahren einmal losgewesen sein muss. Ich habe gerade ein Buch über Unterwassergeologie und Plattentektonik von Robert Ballert gelesen in dem er auch über die Entdeckung der Unterwasservulkane berichtet und kann mir die Entstehung der Inseln genau vorstellen.
Graciosa ist erfreulich wenig schwarz. Überhaupt, wird mir hier bewusst, dass wir das europäschische Festland mittlerweile hinter uns gelassen haben, die Nähe zu Afrika ist hier deutlich zu spüren. Die Straßen, der kleinen Ortschaft, bestehen aus Sand und die einzigen Autos die man hier sieht sind Geländewagen. Für die Kinder ist endlich der Zeitpunkt gekommen zu baden. Mit 18°C ist es nicht gerade wirklich warm, aber wir kommen schließlich aus Dänemark!
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Ruhiges liegen zwischen Graciosa und Lanzarote
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